Effekt "Differenz-Matte" anwenden
Im Folgenden finden Sie einen grundlegenden Überblick über die Verwendung des Effekts "Differenz-Matte".
So wenden Sie den Effekt "Differenz-Matte" an - Wählen Sie eine Footageebene mit einem sich bewegenden Objekt als Quellebene aus.
- Suchen Sie einen Frame der Quellebene, der nur aus Hintergrund besteht.
- Speichern Sie diesen Hintergrund-Frame als Bilddatei, importieren Sie diese in After Effects und fügen Sie sie der Komposition hinzu. Diese Datei bildet nun die Differenzebene. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Einen einzelnen Frame einer Komposition exportieren" in der After Effects-Hilfe. Vergewissern Sie sich, dass die Dauer der Differenzebene mindestens der der Quellebene entspricht.
Hinweis: Wenn Sie keinen Frame mit nur Hintergrund finden, sollten Sie überprüfen, ob Sie in After Effects oder Adobe Photoshop Teile mehrere Frames zu einem Frame kombinieren können. So können Sie z. B. das Photoshop-Werkzeug "Kopierstempel" verwenden, um Hintergrundpixel in einem Frame aufzunehmen und sie anschließend über einen Teil des Hintergrundes in einem anderen Frame aufzutragen. - Deaktivieren Sie die Anzeige der Differenzebene, indem Sie im Zeitleisten-Fenster auf den Schalter "Video" klicken.
- Vergewissern Sie sich, dass die ursprüngliche Quellebene noch ausgewählt ist, und wählen Sie "Effekt" > "Keying" > "Differenz-Matte".
- Wählen Sie im Effektfenster unter "Ansicht" die Option "Ausgabe" oder "Nur Matte". Verwenden Sie die Ansicht "Nur Matte", um nach Löchern in der Transparenz zu suchen. Informationen dazu, wie Sie nach Abschluss des Keying-Prozesses unerwünschte Löcher füllen können, finden Sie unter Effekt "Matte verbessern" (nur Professional).
- Wählen Sie im Menü "Differenzebene" die Hintergrunddatei aus.
- Wenn die Differenzebene nicht dieselbe Größe wie die Quellebene hat, wählen Sie im Menü "Bei unterschiedlich großen Ebenen" eine der folgenden Einstellungen:
- "Zentrieren" platziert die Differenzebene in der Mitte der Quellebene. Wenn die Differenzebene kleiner als die Quellebene ist, wird der Rest der Ebene mit Schwarz aufgefüllt.
- "Auf Ebenengröße skalieren" vergrößert oder verkleinert die Differenzebene auf die Größe der Quellebene, wobei es zu Verzerrungen bei den Hintergrundbildern kommen kann.
- Legen Sie mit dem Schieberegler "Toleranz" die Stärke der Transparenz fest. Grundlage dabei bildet die gewünschte Genauigkeit der Farbübereinstimmung auf beiden Ebenen. Niedrige Werte führen zu einer geringen, höhere Werte zu einer höheren Transparenz.
- Ziehen Sie den Regler "Glättung", um einen weichen Übergang zwischen den transparenten und deckenden Flächen zu erzeugen. Bei höheren Werten werden übereinstimmende Pixel transparenter, die Anzahl der übereinstimmenden Pixel erhöht sich aber nicht.
- Wenn sich in der Matte immer noch störende Pixel befinden, ändern Sie den Wert unter "Vor Vergleich weichzeichnen". Mit dieser Option können Sie Rauschen unterdrücken, indem Sie vor dem Vergleich beide Ebenen leicht weichzeichnen. Bedenken Sie, dass das Weichzeichnen nur für den Vergleich erfolgt. Die endgültige Ausgabe wird dadurch nicht weichgezeichnet.
- Vergewissern Sie sich vor dem Schließen des Effektfensters, dass Sie im Menü "Ansicht" die Option "Ausgabe" gewählt haben. Dadurch wird gewährleistet, dass After Effects die Transparenz rendert.
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